Der Traum vom Aufstieg in die erste Klasse

Aktuelle Umfrage: Fast jeder zweite Bundesbürger wäre gern Privatpatient

(djd). Gesetzlich Versicherte haben es nicht leicht: Sie müssen stundenlang im Wartezimmer ausharren, bevor der Arzt sie drannimmt. Im Krankenhaus bekommen sie kein Ein- oder Zweibettzimmer wie die Privatpatienten, sondern müssen den Raum mit mehreren Fremden teilen. Privatsphäre: Fehlanzeige. Kein Wunder, dass sich einer aktuellen Umfrage zufolge fast jeder zweite Bundesbürger gerne privat krankenversichern würde, wenn er könnte. Die Studie wurde von TNS Emnid im Auftrag der Ergo Direkt Versicherungen durchgeführt.

Frauen wollen First Class

Konkret würden sich 45 Prozent der Befragten privat krankenversichern, wenn die Voraussetzungen dafür erfüllt wären, elf Prozent sind bereits privat versichert. Auffällig die Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während sich 48 Prozent der Frauen einen Wechsel in die private Krankenversicherung wünschen, sind es bei den Männern nur 41 Prozent.

Spürbar wird der Unterschied zwischen privat und gesetzlich Versicherten vor allem bei der Einweisung in eine Klinik. Gesetzlich Krankenversicherte werden standardmäßig im Mehrbettzimmer untergebracht und in der Regel von den jeweils diensthabenden Ärzten betreut. Ein Chefarzt wird bei der Behandlung nur im Ausnahmefall hinzugezogen. Privatpatienten haben dagegen Anspruch auf die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer und auf die Behandlung durch Chefärzte.

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Mit Zusatzversicherungen den Schutz optimieren

Die Bundesregierung will ab dem Jahr 2011 Angestellten den Wechsel in die private Krankenversicherung erleichtern. Bisher mussten sie drei Jahre hintereinander ein Gehalt oberhalb der so genannten Versicherungspflichtgrenze nachweisen. Künftig reicht dafür ein Jahr aus. Wer also 2010 mindestens 49.950 Euro verdient, kann 2011 bereits wechseln.

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Die attraktive Alternative dazu ist der Abschluss von Zusatzpolicen, mit denen sich Kassenpatienten dort eine First-Class-Behandlung sichern können, wo sie es für wichtig und sinnvoll halten. So bieten beispielsweise die Ergo Direkt Versicherungen eine Krankenhauszusatz-, eine Zahnzusatz- und eine Augenversicherung an.

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Der Chefarzt - ohne Versicherungsschutz richtig teuer

Will der Kassenpatient nicht nur in medizinisch notwendigen Fällen vom Chefarzt behandelt werden, muss er ohne Zusatzversicherung schnell einige Tausend Euro aus der eigenen Tasche bezahlen. Denn es ist nicht möglich, nur ausgewählte Leistungen vom Chefarzt in Anspruch zu nehmen, wie etwa eine Operation. Auch alle anderen ärztlichen und medizintechnischen Leistungen werden nach der teuren privatärztlichen Gebührenordnung (GOÄ) abgerechnet, wenn man das "Chefarzt-Paket" wählt. Und dann kostet jeder Handgriff extra.

Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
Gesundheitsthemen